Todesfelde – Der SV Todesfelde hat es verpasst einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf der Regionalliga Nord zu holen. Dafür freute sich der FC Eintracht Nordersteht im JODA-Sportpark vor 808 Zuschauer, denn die Mannschaft von Elard Ostermann nutzte die allerletzte Szene des Segeberg-Duells zum Siegtreffer und gewann damit 1:0 (0:0).
Lauer Oster-Kick in Hälfte eins
Von der Partie am Ostermontag hatte man mehr erhofft. Wenige Torraumszenen, vieles spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Tofe durfte man ein bisschen mehr Aktivität bescheinigen, doch zwingend war das hüben wie drüben nicht. Norderstedt versuchte es eher aus dem Rückraum, doch bei dem einzigen halbwegs gefährlichen von Behounek (17.) hatte Landvoigt im Nachfassen keine Probleme. Auf der anderen Seite verfehlte Sinanonovic (26.) abgefälscht den langen Pfosten. Kurz vor der Pause gab es auf beiden Seiten noch jeweils eine erwähnenswerte Aktion. Bei einem scharf hereingebrachten Eintracht-Freistoß packte Landvoigt zu und im direkten Gegenzug brachte Meseberg den Ball nach einer Flanke am Fünfmeterraum nicht unter Kontrolle. Torlos ging es in die Kabinen.
Camacho schockt Tofe in der Nachspielzeit
Beide Trainer legten im Personal nach. Thiel, Krause und Schneider kamen für Sinanovic, Meseberg und Rave zur zweiten Hälfte. Bei den Gästen war es Camacho für Köhl und kurz nach Wiederanpfiff verletzte sich Selutin, der durch Gross ersetzt wurde. Die zweiten 45 Minuten hatten etwas mehr zu bieten. Der SVT war nun bemühter, um einen Treffer zu erzielen. Drawz bediente Schneider (51.) in aussichtsreicher Position im Strafraum, doch der stand im Abseits. Einen Konter von Krause (52.) machte Eintracht-Torwart Petzsch zunichte. Und dann gaben die Hausherren richtig Gas. Einen Freistoß von Krause hielt Petzsch (56.) nicht fest und hatte Glück, dass der Ball schon im Aus war, sonst wäre es erneut gefährlich geworden. Kurz darauf brannte es erneut im Norderstedter Strafraum, doch Meier (57.) rettete auf der Linie. Im Anschluss stoppte Nuxoll Awuku (61.) bei einem Konter. Der FCE meldete sich mit einem Fernschuss von Zehir (64.) zurück, der knapp am Gehäuse vorbeiflog. Die Begegnung wurde wieder anstrengender und die Fehler auf beiden Seiten häuften sich. Ein Abschluss von Zehir (72.) im Todesfelder Strafraum ging weit am kurzen Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite versuchte es Klüver (73.) mit einem Freistoß aus 20 Meter. Den schoss er Petzsch direkte in die Arme. Sternberg (74.) war der nächste Todesfelder im Mittelpunkt, der den Ball nach einer Flanke am zweiten Pfosten nicht unter Kontrolle brachte und leicht am Trikot gezupft wurde. Für einen Elfmeter war das allerdings viel zu wenig. Der Tabellenvorletzte legte zu, konterte, aber schlecht, denn Wallenborn fing den Angriff von Drwaz (77.). Die Zeit verstrich und das war schlecht für das Sörensen-Team. Sie brauchten diesen Sieg, um weiter Druck auf die Abstiegskonkurrenz aufrechtzuhalten. Die Chancen waren da, denn Liebert (81.), der kurz davor eingewechselt wurde, köpfte aus drei Metern hart auf das Tor. Petzsch parierte Weltklasse. Seitenwechsel und Glück dieses Mal für den Aufsteiger. Zehir (82.) wurde bei zwei Abschlüssen nach einer Ecke doppelt geblockt. Und dann war auf einmal Krause (85.) völlig frei vor Petzsch, ballerte die Kugel aber völlig überhastet neben die Kiste. Norderstedt gab sich ebenfalls nicht mit dem Ergebnis zufrieden und eroberte über James (87.) den Ball, der eigentlich freie Bahn hatte und dann doch zögerte. Die Option verpuffte. Gross (88.) mit einem 20 Meter-Hammer wurde abgefälscht. Jetzt drückte Norderstedt und Todesfelde hatte im eigenen 16er eine Menge zu tun. In der Nachspielzeit legte Thiel (91.) den Ball nach einer Ecke per Kopf nochmal auf das Tornetz der Eintracht. Und dann, als sich alle auf ein 0:0 einstellten, erzielte der FCE den Siegtreffer. Mit der letzten Aktion traf Lucas Camacho (94.) nach einem langen Abschlag von Petzsch aus hablinker Position im Strafraum ins lange Eck. Der Schiedsrichter pfiff sofort danach ab. Ein Schock für Tofe. Eintracht Norderstedt steht nun auf Rang elf der Tabelle. Die Stimmen zum Spiel gibt es später bei HL-SPORTS.
Der Ostermontag (21.4.2025)
SV Todesfelde – Eintracht Norderstedt 0:1
Weiche Flensburg – Bremer SV 3:2
Phönix Lübeck – FC St. Pauli II 2:0

Bildquellen
- Köhl, Rave: Lobeca/Ralf Homburg